Ab heute machen Reha-Kliniken mit eigenen Aktionen für einen einfacheren Zugang zu medizinisch notwendigen Reha-Leistungen aufmerksam. Sie unterstützen dadurch die Kampagne „Meine Reha – Mein Leben.“ der DEGEMED. Den Anfang macht die Reha-Klinik Miriquidi in Thermalbad Wiesenbad im Erzgebirge. Hier werfen Klinikmitarbeiter und Kommunalpolitiker in einer gemeinsamen Aktion Antragsformulare symbolisch in die Tonne.

„Unsere Patienten sind chronisch krank oder von Behinderung bedroht. Sie können nicht warten. Es gibt aber noch zu viele bürokratische Hürden auf dem Weg in die Reha. Die müssen weg.“ fordert Klinikgeschäftsführerin Ricarda Lorenz. Das unterstützt auch Bürgermeisterin Berit Schiefer: „Die Reha ist ein vitaler und wichtiger Zweig unserer Wirtschaft, hier in der Region und in ganz Deutschland. Damit das so bleibt, brauchen wir moderne Zugangsverfahren.“

Patienten müssen Reha-Leistungen immer im Einzelfall beantragen. Eine Ausnahme gilt nur, wenn der Patient die Reha unmittelbar aus dem Krankenhaus antritt. Für den Reha-Antrag braucht der Patient seinen behandelnden Arzt. Die Krankenkassen leisten sich hier sogar ein zweistufiges Verfahren. „Reha-Leistungen müssen dann beginnen, wenn sie medizinisch nötig sind – und nicht, wenn ein Sachbearbeiter über einen Vordruck entschieden hat.“ kritisiert DEGEMED-Geschäftsführer die bisherige Regelung. Viele Anträge würden dadurch erst gar nicht gestellt oder blieben irgendwo im Verfahren hängen.
Bereits seit April setzt sich die von der DEGEMED ins Leben gerufene Kampagne „Meine Reha – Mein Leben.“ für den einfacheren Zugang in die Reha ein. Sie stellt sich außerdem gegen Einschränkungen des Leistungsangebotes und gegen den aktuellen Kostendruck in der Reha. Die Kampagne richtet sich an Kostenträger und Politik. Zahlreiche Prominente – darunter ehemalige Leistungssportler – unterstützen die Kampagne.


Pressemitteilung (PDF)