Rund 100 Tage nach Start der Kampagne „Meine Reha – Mein Leben“ zieht die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V. (DEGEMED) eine positive Bilanz. „Unsere Forderungen für die Zukunft der Reha haben die Öffentlichkeit erreicht“, sagt Christof Lawall, Geschäftsführer der DEGEMED. „Und weil diese Forderungen die dringendsten Probleme der Reha thematisieren, erhalten wir vor allem von den betroffenen Kliniken sehr viel Unterstützung.“ Die Kampagne „Meine Reha – Mein Leben“ fordert einen vereinfachten Zugang zu Rehabilitationsleistungen, den Erhalt der Reha als Komplexleistung und eine bedarfsgerechte Finanzierung. Sie wendet sich dagegen, dass Reha-Leistungen nach Antrag oftmals nur zu Teilen bewilligt werden und dass die gesamte Reha-Medizin unter immensem Kostendruck und Sparzwang steht. „Reha bringt Menschen zurück ins Leben und ist damit auch von zentraler Bedeutung für die Volkswirtschaft“, sagt Lawall. „Es ist insofern in keiner Weise nachvollziehbar, dass seitens der Kostenträger an Reha gespart wird.“

Die Kampagne „Meine Reha – Mein Leben“ ruft bundesweit Reha-Kliniken und ambulante Reha-Einrichtungen dazu auf, sich für die Forderungen zur Zukunft der Reha stark zu machen. Und das mit Erfolg: In den ersten hundert Tagen der Kampagne haben sich bereits mehr als 80 Kliniken an Kampagnen-Aktionen beteiligt. Während in der Reha-Klinik Heidelberg-Königstuhl in Heidelberg 99 Luftballons für die Reha in die Luft stiegen, zeigten Mitarbeiter der Klinik Höhenried in Bernried in einer öffentlichen Aktion der Bürokratie die „Rote Karte“. In einer Aktion unter dem Motto „Bürokratie ist für die Tonne!“ warfen Mitarbeiter der Reha-Klinik Mirquidi in Thermalbad Wiesenbad symbolisch die komplizierten Reha-Anträge in die Tonne. Alle dezentralen Aktionen werden ergänzt von einer Unterschriftensammlung, die bereits rund 2500 Unterschriften eingebracht hat.

Um ihre Forderungen auch in Zukunft publik zu machen, plant die DEGEMED weitere Aktionen, an denen sich jeder, der für die Forderungen der Kampagne einsteht, beteiligen kann. So ist im August eine zentrale Aktion vor dem Reichstag in Berlin geplant, um auch die Politik auf das Thema aufmerksam zu machen. „Bisher haben wir schon viel geschafft, die Kampagne hatte einen tollen Start und wir sind begeistert von den positiven Reaktionen“, so Christof Lawall. „Aber wir sind noch nicht am Ziel.“


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