Erwerbsfähigkeit erhalten: Medizinisch-beruflich orientierte Reha stärken!
In Deutschland nimmt die Lebensarbeitszeit und Erwerbsbeteiligung älterer Jahrgänge deutlich zu. Bei drohender oder bereits verminderter Erwerbsfähigkeit hilft medizinische Reha. Rehabilitanden, die an einer Medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR) teilnehmen, weisen hohe berufliche Wiedereingliederungsquoten auf. Damit leistet MBOR einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit.
In ihrem heute veröffentlichten Positionspapier zur Weiterentwicklung der MBOR fordert die DEGEMED, MBOR zeitnah in allen Indikationen anzubieten. Bislang existiert MBOR als Regelversorgung bundesweit nur in der Orthopädie und der Psychosomatik. Darüber hinaus fordert die DEGEMED eine aufwands- und leistungsgerechte Vergütung sowie eine stärkere Investition in die Forschung insbesondere von Screening Verfahren.
„Die MBOR ist ein Erfolgsmodell“, so DEGEMED-Geschäftsführer Christof Lawall. „Wir empfehlen, diese Leistung auf alle Rehabilitanden mit einer besonderen beruflichen Problemlage auszuweiten und die Leistung sachgerechter zu vergüten.“
Das Positionspapier wurde von Rehabilitationsexperten und erfahrenen Praktikern im Arbeitskreis MBOR der DEGEMED entwickelt. Es kann auf der Website der DEGEMED herunter geladen und in den Social Media-Kanälen der DEGEMED diskutiert und kommentiert werden.