DEGEMED begrüßt Pläne für besseren Reha-Zugang für pflegende Angehörige
Die DEGEMED begrüßt, dass die SPD und CDU/CSU bei ihren Sondierungsgesprächen über das Zustandekommen einer Großen Koalition das Thema Reha aufgreifen und pflegende Angehörige entlasten möchten. Sie planen, den Zugang dieser besonderen Personengruppe zu Rehabilitationsleistungen zu verbessern. Dies geht aus Sicht der DEGEMED in die richtige Richtung.
Wichtig ist aber darüber hinaus, dass alle Betroffenen mit Rehabilitationsbedarf einen besseren Zugang zu Reha-Leistungen bekommen. Benötigt ein Patient eine medizinische Rehabilitation, muss er sich aktuell mit unterschiedlichen und komplizierten Antragsverfahren auseinandersetzen. Das fällt kranken und gesundheitlich ein-geschränkten Menschen besonders schwer. Auch Ärzte müssen viel Zeit mit Bürokratie aufwenden, die dann nicht mehr für die Behandlung anderer Patienten zur Verfügung steht.
Die DEGEMED fordert: Das Antragsverfahren muss für alle Träger vereinheitlicht und deutlich unbürokratischer werden. Auch die formlose Anzeige eines Betroffenen muss ausreichen, um ein Antragsverfahren in Gang zu setzen. Dies hilft nicht nur Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen, sondern allen Betroffenen mit gesundheitlichen Einschränkungen wie zum Beispiel chronischen Erkrankungen, drohender Behinderung oder Erwerbsminderung.