Pressemitteilung

DEGEMED begrüßt Ablehnung der Kürzungsvorschläge bei Eltern-Kind-Vorsorgeleistungen

Berlin, 29.07.2025

Politiker_innen und Kassenvertreter_innen setzen sich für den Erhalt der Eltern-Kind-Vorsorgeleistungen ein. Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Gassen, hatte zuvor diese Leistungen als Einsparoption für die Sanierung der gesetzlichen Krankenkassen vorgeschlagen.

Vorsorge wirkt – medizinisch und wirtschaftlich
Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter, Väter und ihre Kinder sind medizinisch notwendige Leistungen. Sie unterliegen strengen gesetzlichen Qualitätsanforderungen, sowohl in Bezug auf die Qualifikation des Fachpersonals als auch auf die medizinische Ausstattung.

Die Wirksamkeit dieser Leistungen ist durch wissenschaftliche Studien belegt. Wenn Vorsorge und Prävention rechtzeitig angewendet werden, können sie die Chronifizierung und Manifestierung von ersten Beschwerden zu ernsthaften Erkrankungen verhindern. Jeder Euro, der für Vorsorge und Prävention ausgegeben wird, spart langfristig Kosten im Gesundheitssystem. Beispielsweise sinkt der Medikamentenbedarf und die Krankheitstage der Teilnehmenden gehen regelmäßig nach einer Vorsorge-Leistung zurück.

Gesellschaftliche Verantwortung ernst nehmen
Die Politik erkennt zunehmend die gesamtgesellschaftliche Bedeutung der Vorsorgeleistungen: Sie stärken Familien, fördern die Erwerbsfähigkeit von Eltern und helfen, die gesundheitlichen Belastungen in zunehmend komplexen Lebensrealitäten zu bewältigen.

Die Gesellschaft braucht Fachkräfte und ist auf berufstätige Eltern ebenso angewiesen wie auf Menschen, die sich für Kinder entscheiden. Der Generationenvertrag, auf dem unsere sozialen Sicherungssysteme beruhen, ist nur tragfähig, wenn Familien gestärkt werden.

„Nach unserer festen Überzeugung sind, gerade in Zeiten, in denen wir über zu wenige Geburten in Deutschland sprechen, medizinische Leistungen zur Gesunderhaltung von Familien eindeutig ein wesentlicher Teil der Lösung“, fasst Benjamin Nickelsen, Vorstandsmitglied der DEGEMED und Geschäftsführer des Arbeitskreis Familienhilfe e.V., die Position der DEGEMED zusammen.

Die DEGEMED fordert daher, Eltern-Kind-Vorsorgeleistungen zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Über die DEGEMED
Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V. (DEGEMED) ist der Spitzenverband der medizinischen Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland. Sie setzt sich für eine starke und zukunftsfähige Reha-Branche ein und fördert die Qualität, Vernetzung und Wettbewerbsfähigkeit der Einrichtungen.

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