Pressemitteilung

REHA-Rechtstag­ diskutiert rechtliche und politische Zukunftsthemen der medizinischen Reha

Berlin, 02.06.2025
Der Deutsche REHA-Rechtstag ist die zentrale Plattform für den Austausch zu aktuellen sozial- und rehabilitationsrechtlichen Fragen. Vertreter_innen von Leistungsträgern, Wissenschaft und Praxis kamen am 23.05.2025 in Berlin zusammen, um über rechtliche Rahmenbedingungen, tarifliche Entwicklungen und strukturelle Innovationen im Reha-System zu diskutieren. Die Veranstaltung ist eine gemeinsame Initiative des Bundesverbands Deutscher Berufsförderungswerke (BV BFW), des Bundesverbands Geriatrie e.V. (BV Geriatrie), der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation e.V. (DVfR) und der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V. (DEGEMED).

Im ersten Veranstaltungsteil richtete sich der Blick auf die politischen und rechtlichen Weichenstellungen, die für eine zukunftsfähige Reha-Landschaft entscheidend sind. Intensiv diskutierten die Teilnehmenden die Erwartungen an die neue Bundesregierung, die Bedeutung der Tarifbindung bei der Preisbildung sowie aktuelle Herausforderungen im Leistungsrecht. Deutlich wurde: Reha-Einrichtungen bewegen sich in einem Spannungsfeld aus steigenden Qualitätsanforderungen, begrenzten Ressourcen und zunehmendem Reformdruck – umso dringlicher ist ein verlässlicher Rechtsrahmen, der Planungssicherheit schafft und Innovation ermöglicht.

Am Nachmittag rückten konkrete Gesetzesinitiativen und Reformvorhaben in den Fokus – allen voran das Berufsbildungsvalidierungs- und Digitalisierungsgesetz, das neue Perspektiven für berufliche Teilhabe eröffnet. Die Referent_innen  zeigten auf, wie sich Qualifizierungsangebote flexibler gestalten lassen, etwa durch modulare Bildungswege und Teilzeitmodelle. Innovative Ansätze der Berufsförderung – insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels – boten praxisnahe Impulse für die Weiterentwicklung des Reha-Systems.

Christof Lawall, Geschäftsführer der DEGEMED, resümierte: „Der interdisziplinäre Austausch auf dem REHA-Rechtstag bot fundierte Impulse für eine moderne Reha-Politik, die Teilhabe sichert und Versorgungsstrukturen weiterentwickelt. In einer Zeit wachsender Herausforderungen bleibt der kontinuierliche Dialog zwischen Leistungsträgern, Wissenschaft, Verbänden und Einrichtungen unverzichtbar.“

Über die Veranstalter
Im BV Geriatrie sind Klinikträger organisiert, die rund 400 geriatrische Kliniken bzw. Rehabilitations-Einrichtungen betreiben und über zirka 23.000 Betten bzw. Reha-Plätze verfügen. Neben der Interessenwahrnehmung als politischer Verband sieht der Bundesverband Geriatrie e.V. seine besondere Aufgabe darin, Versorgungsqualität zu sichern und weiterzuentwickeln.

Der BV BFW ist der bundesweite Zusammenschluss von 28 Berufsförderungswerken. Als Kompetenznetzwerk mit ca. 100 Standorten und mehr als 15.000 Plätzen bündelt der Bundesverband Know-how und langjährige Erfahrung in Prävention, Beratung, Diagnostik, berufliche Qualifizierung und Wiedereingliederung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Zusammenarbeit und im Erfahrungsaustausch mit den Mitgliedern des Verbandes und den Trägern der Rehabilitation sowie mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Institutionen und Verbänden.

Die DVfR ist die einzige Vereinigung in Deutschland, in der Vertreterinnen und Vertreter aller Akteure im Bereich Rehabilitation und Teilhabe gleichberechtigt zusammenwirken: Selbsthilfe- und Sozialverbände, Sozialleistungsträger, Rehabilitationseinrichtungen und -dienste, Reha-Experten sowie Berufs- und Fachverbände. Die Mitglieder der DVfR und ihre Partner in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft engagieren sich gemeinsam in einem interdisziplinären und sektorenübergreifenden, konsensorientierten Diskurs zur Weiterentwicklung von Rehabilitation und selbstbestimmter Teilhabe.

Die DEGEMED ist der Spitzenverband der medizinischen Rehabilitation. Sie setzt sich für die Interessen der stationären und ambulanten Rehabilitationseinrichtungen ein und ist offen für alle Betreibermodelle und Rechtsformen. Ihre Anliegen und Themen vertritt die DEGEMED gegenüber Politik, Leistungsträgern und Öffentlichkeit.

Kontakt
Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V. (DEGEMED)
Josephine Wegner
Telefon: +49 (0)30 28449671
E-Mail: presse@degemed.de
Website: www.degemed.de

Foto: DEGEMED

Kontakt:

Josephine Wegner
Referentin Verbandskommunikation

Tel.: 030 / 28 44 96-71

j.wegner@degemed.de

DEGEMED trifft Sanitätsdienst der Bundeswehr

Die DEGEMED traf am 13. Mai 2025 im Rahmen ihrer Vorstandssitzung in Berlin den Sanitätsdienst der Bundeswehr zu einem Auftakttreffen. Ziel war es, gemeinsame Perspektiven im Bereich der medizinischen Rehabilitation auszuloten und potenzielle Kooperationsmöglichkeiten zu identifizieren.

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